Die Vertreter des Pfarreirates "St. Reinhildis Hörstel" trafen sich am Dienstag, 25.10., mit den Mitgliedern des Kirchenvorstandes zur ersten gemeinsamen Sitzung nach der Wahl im letzten Jahr. Neben dem Tagesordnungspunkt: „Strukturprozess Bistum Münster“ sollte dieses Treffen dem gegenseitigen Kennenlernen dienen.
Herr Jan Plagge, Pfarreiratsvorsitzender, erklärte anhand von Folien und Zahlen den Wandel in den Gemeinden. Immer kleiner werdende Gemeinden, die damit sinkenden finanziellen Mittel und sicherlich auch die dramatisch sinkende Zahl der Neupriester zwingen zum Umdenken. Wie in den Medien schon berichtet, verzichtet Bischof Felix Genn auf neue Fusionen, drängt aber für die Zukunft auf Bildung von „Pastoralen Räumen“. Für St. Reinhildis würde dieser Raum noch St. Mauritius in Ibbenbüren und die Gemeinde Seliger Niels Stensen in Lengerich umfassen. Jede Gemeinde soll soweit wie möglich autonom bleiben, aber da, wo Bedarf ist, enger zusammen arbeiten. Dass das ein sehr komplexes Thema ist, war allen 25 Teilnehmern des Abends sehr bewusst. Viele Fragen nach dem „Warum“, „Wie soll das gehen“, „Wer kann das leisten“ wurden gestellt und diskutiert. Pfarrer Franken versuchte, alle Fragen zu beantworten. Zur Zeit sind die Strukturen vom Bistum gesteckt, diese aber noch nicht inhaltlich gefüllt. Allen war klar, dass Veränderungen in Zukunft unumgänglich sein werden, kritisiert wurde allerdings der Verfahrensweg des Bistums, der wenig Spielraum zur tatsächlichen Mitsprache lässt. Dieses wird in dem Antwortschreiben an das Bistum ausdrücklich mitgeteilt werden.
Die beiden Gremien vereinbarten, sich mit den Kirchenvorständen und Pfarreiräten der beiden anderen Gemeinden in Verbindung zu setzen.
Leider blieb an diesem Abend aufgrund des komplexen Themas wenig Raum für private Gespräche, aber eine weitere enge Vernetzung und Zusammenarbeit soll beibehalten werden.