Die Kita St. Marien macht sich auf den Weg zur Zertifizierung als Literaturkita. Ziel ist es, die Kinder frühzeitig und nachhaltig an die faszinierende Welt der Bücher heranzuführen. Durch das Vorlesen und die gemeinsame Beschäftigung mit Geschichten werden nicht nur Sprachfähigkeiten und die Vorstellungskraft gestärkt, sondern auch soziale Kompetenzen gefördert. Die Kinder lernen zuzuhören, ihre Gedanken zu teilen und Empathie zu entwickeln – Fähigkeiten, die sie ein Leben lang begleiten werden.
Um die Lesefreude der Kinder weiter zu unterstützen, wurde bereits ein Tauschregal für Eltern und Kinder eingerichtet. Hier können Familien Bücher mitbringen und mitnehmen, wodurch ein reger Austausch und eine lebendige Lesekultur innerhalb der Kita-Gemeinschaft entsteht. Aktuell wird in der Kita eine Bibliothek eingerichtet, die den Kindern zur Verfügung stehen wird. Diese Bibliothek wird ein Ort des Lernens und der Entdeckung sein, an dem Kinder in eine Vielzahl von Geschichten eintauchen können.
Und mittelfristig wird es noch weitere Veränderungen in der Kita geben. Da das Gebäude aus den 1960ern stammt, genügt es nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine Kita. So sind z.B. die Turnhalle und die Schlafräume zu klein. Beim Bau des Gebäudes war es noch nicht üblich Nebenräumen zu planen, daher sind diese später eingerichtet worden und befinden sich nicht in der Nähe der Gruppenräume.
Dazu kommt, dass das Gebäude auch aus baulicher und energetischer Sicht in die Jahre gekommen ist. Eine Sanierung vom Keller bis zum Dach wäre so kostenintensiv, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist. Aus diesem Grund plant die Kirchengemeinde als Träger der Kita das Gebäude an gleicher Stelle neuzubauen. Der Bau soll im Investorenmodell erfolgen, Interessenten dürfen sich gerne bei der Kirchengemeinde St. Reinhildis melden.